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1. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 298

1873 - Essen : Bädeker
298 7. Portugal. Seht hier das westlichste Land Europas, das Land, wo Apfel- sinen blühen, das warme, schöne, liebliche, aber schlecht angebaute Portugal — mit der Hauptstadt Lissabon. Es grenzt dieses angenehme Land auf der Ostseite und gegen Nor- den an Spanien; auf den beiden andern Seiten aber wird es von dem großen Weltmeere, dem atlantischen Meere, bespült. Vier ansehnliche Flüsse durchströmen es, die alle aus Spanien kommen: der Minho, der Duero, der Tajo und der Guadiana. — Der Boden ist mehrentheils trocken, bergig und steinig. In manchen Ge- genden sind auch große Heiden. Wer kein Freund vom Regen ist, der komme im Sommer nach Portugal, denn von dem Monate Mai bis in den Oet ob er regnet es hier beinahe nie. Stets ist der Himmel heiter und wolkenlecr. Zu Ende des April fangt die Hitze an und dauert bis zu Ende September. Vom Ende des Juli bis zu Ende August steigt ste zu einem so hohen Grade, daß alle Gewächse verdorren. Kein grünes Grashälm- chen ist dann zu sehen, und das Laub der Bäume hängt welk und traurig herab. Diese Zeit ist der wahre Winter für die Gewächse. Die Menschen aber zerfließen den Tag über in Schweiß und sind ver- drossen zu aller Arbeit. Zum Glücke können sie sich des Abends wieder erholen, denn schon gegen fünf oder sechs Uhr wird es merklich kühl. Jetzt erst werden in den Städten die Straßen lebhaft; zuerst erscheint das geschäftige Volk, lind nach Sonnenuntergang schlüpfen auch die Vornehmen aus ihren Häusern. Immer größer wird nun das Gewühl und das Getümmel. Die Frauenzimmer sitzen leicht gekleidet auf den Balkons vor den Fenstern und genießen die Abendkühle. Die ganze Nacht hindurch, bis wieder die Sonne aufgeht, hört man aus den Straßen Guitarren und Gesang. — Die schwülste Tageshitze hin- gegen wird beinahe allgemein verschlafen. Wie ist es denn nun aber in den Winter-monaten, wenn tiefer Schnee bei uns das Land bedeckt? — Schnee und Eis sind da eine große Seltenheit; und fallen ja einige Flocken, so werden sie gleich wieder zu Wasser. Dessen ungeachtet aber sind mir unsere deutschen Winter lieber, denn da hat man doch oft Monate lang schönes, helles Wetter; in Portugal hingegen regnet es beinahe beständig. Die ersten Herbstregen auf das ausgebrannte Land wollte ich mir zwar gefallen lassen, denn ihr glaubt nicht, was ste für Wirkung thun. Erst erscheinen auf diese Regen die letzten Herbstblumen, wie z. B. die Zeitlosen, die Herbstlevkojen und andere; beinahe unmittelbar darauf folgen aber auch schon die F r ü h l i n g s p f l a n z e n. Ein fast unmerklicher Raunt trennt Herbst und Frühling. Das jtmge Gras, das Laub sproßt her- vor, und inacht den Oktober zu einem der angenehmsten Monate ini Jahre. Im Februar oder März hat das Korn schon Ähren. Im März ißt man schon Zuckererbsen und Bohnen. Die Regengüsse sind hingegen oft auch fürchterlich, und das Wasser stürzt mit ungeheurer

2. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 314

1873 - Essen : Bädeker
314 Europa, sondern auch über eine noch einmal so große Strecke in Asien. Werft nur hier einen Blick auf die Karte von Europa, und ihr seht, -daß sich das europäische Rußland vom nördlichen Eismeer herabzieht bis zum schwarzen Meer; aber die Grenzen von dem asiatischen Rußland sind auf dieser Karte gar nicht zu sehen. Im Westen grenzt Rußland an die Türkei, Ungarn, Deutschland u. s. w. — Ruß- land ist nur schwach bevölkert, denn auf den 319,000 Quadratmeilen des ganzen Reiches wohnen kaum 82 Millionen Menschen. Das europäische Rußland, welches einen Flächenraum von 90,000 Quadratmeilen und 66 Millionen Bewohner hat, ist von vielen Flüssen durchschnitten, von denen die Wolga, welche in das kaspische Meer mündet, der bedeutendste, ja der größte Strom in ganz Europa ist. Von den vielen Seen in Rußland sind, außer dem kaspischen Meere, der Ladoga- und Onegasee die bedeutendsten. Die Karpathen, an der Grenze von Ungarn, und der Ural sind die merkwürdigsten Gebirge, von denen das letztere die Grenze zwischen Europa und Asien bildet. Jst's in Rußland kalt oder warm? — fruchtbar oder unfruchtbar? — Gegen das Eismeer hin, am äußersten Norden ist es so kalt, daß die Erde dort nichts mehr als Moos und hier und da niedriges Birkengestrüpp hervorbringt, und trotzdem ist diese Gegend nicht ganz von Menschen leer, die jedoch nur ein kürnmerliches Dasein fristen; denn schon über Petersburg hinaus kommt das Getreide nur in wenigen Gegenden zur Reife, und noch weiter nach Norden giebt cs auch keine Garten- und Baumfrüchte mehr. Dagegen sind diese öden Landstriche reich an Pelzthieren, Federvieh und Fischen. — In dem mittlern Theile Rußlands ist die Luft gemäßigt und der Boden fruchtbar, fast wie bei uns. Es fehlt da nicht an Feld-, Garten- und Baumfrüchten, an fetten Triften, Wäldern, Wild, Fischen und Hausthieren. In dem südlichen Theile (Klein-Rußland) ist die Witterung so warm, daß dort Tabak und Wein, ja sogar Südfrüchte gedeihen, wie sie in Italien wachsen. Hier giebt es fast keine Waldungen, aber unabsehbare Steppen (hochliegende gras- reiche Landstriche), in denen nomadische Stämme (Hirtenvölker) mit ihren Viehheerden umherirren und große Gutsbesitzer zahlreiche Schafheerden halten. An Getreide hat Rußland im Ganzeneinengroßen Überfluß, und alle Lebensmittel sind sehr wohlfeil. Es giebt dort aber auch in Menge Störe, Hausen, Karpfen, Lachse, Hechte und andere treffliche Fische. In den Wäldern leben Rennthiere, Elenthiere, Marder, Zobel, Hermeline, schwarze und weiße Füchse, Wölfe, Bären und andere Pelzthiere, so wie eine große Anzahl Vögel. Auch hält man eine Menge zahmes Vieh: Schafe, Schweine, Rindvieh und Pferde. Die Bergwerke, besonders im Ural, sind sehr ergiebig an Gold, Platina, Silber, Kupfer und Eisen; auch fehlt es nicht an Marmor, Schwefel und Salz.

3. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 393

1873 - Essen : Bädeker
— 393 - ten ängstlich in ihre Nester, und das Wild des Waldes rettet sich heu- lend zu seinen Höhlen. Doch entsetzlicher noch ist der Anblick der Lief erschütterten Luft auf dem Meere. Masten zerbrechen, Schiffe scheitern. Mit dem Sausen des Orkans mischt sich das Erbrausen der geschlagenen Wellen, die in schauerlicher Beweglichkeit bald Abgründe zu öffnen, bald die Wol- ken des Himmels zu berühren scheinen. Am schaudervollsten sind die Stürme in den heißen Weltgegenden. So zittert der Ägypter, wenn der tödtliche Chamsin oder Gluthwind aus den Wüsten hervor- bricht. Dann wird der sonst immer heitere Himmel trübe, die Sonne gleicht einer röthlich braunen Scheibe, die Luft ist grau, wie mit einem staubigen Dunste gefüllt, und wird immer glühender. ^ Schnell welken die Pflanzen ab, die Blätter fallen verdorrt von den Ästen der Bäume, das Kälteste wird heiß, selbst Marmor, Eisen und Wasser erwärmen. Thiere und Menschen flüchten in Schatten, Höhlen und Gruben, um den brennenden Windstößen zu entrinnen. Ähnlich dem Chamsin ist in Arabiens Wüsten der giftige Samum. Ganz anders wie diese und der gefährliche Sirocco, der von Afrika nach Europa herüberweht, äußern sich an den Ufern des Senegals in Afrika die Tornado-Stürme. Eine drückende Schwüle der Luft geht diesen voran; düstere Wolken erheben sich zwischen Osten und Süden und färben dort den Himmel schwarz. Man verspürt auch nicht das Wehen eines Lüftchens , alles ist Todesstille. Menschen und Thiere verbergen sich. Immer finsterer wird die Luft; nichts regt sich weit umher. Plötzlich stürzt ein alles verheerender Sturm eiskalt und mit Brausen und Heulen durch die Landschaft. Palmen brechen, Hütten stürzen um, Schiffe zertrümmern. Donner, Blitz und Regengüsse bilden das Gefolge des vorübergegangenen Sturmes. 18. Der Wind. Es rauscht in den Wipfeln, Es schwanken die Kronen: Wer mag in den Gipfeln, Den wankenden, wohnen? „Der Wind, der Wind, Das himmlische Kindl" Im Bach, wo die Wellchen «sanft wallend sich kräuseln: Wer mag nur das Quellchen So heimlich umsäuseln? „Der Wind, der Wind, Das himmlische Kind!" Die drückende Schwüle Zertheilt sich, entflieget: Wer ist's, der mit Kühle Mein Antlitz umschmieget? „Der Wind, der Wind, Das himmlische Kind!" Wie wohl mir, wie selig Im Schatten der Bäume: Wer wiegt mich allmählich In liebliche Träume? „Der Wind, der Wind, Das himmlische Kind!" 16. Der Schall. Wenn irgend ein Körper oder ein oder mehrere Theile desselben in eine zitternde oder schwingende Bewegung gebracht werden, so theilt sich diese Bewegung der Luft mit, die dann in solche Wellen geräth, wie das Wasser, in welches ein Stein geworfen wird. Diese Wellen

4. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 296

1873 - Essen : Bädeker
296 Die Pariser selbst sind ein unruhiges und höchst reizbares Volk,, und was in großen, wichtigen Augenblicken die Bevölkerung von Paris thut und beschließt, heißt gewöhnlich das ganze große Frankreich gut. Daher ist der Ausspruch entstanden: Paris ist Frankreich! Nach Paris sind die bedeutendsten Städte Frankreichs: Lyon — Bordeaux — Marseille. Die Mehrzahl der Bevölkerung Frankreichs (über Vs derselben) ist katholisch. "Wiederholungsfragen! — Zdchnen und Beschreiben! — s. Spanien. Südwestlich von Frankreich liegt Spanien, ein Land von 8h00 Quadratmeilen mit etwa 13 Millionen katholischer Bewohner. Es ist in Spanien viel wärmer als in Frankreich. Im Sommer brennt die Sonne oft sehr stark; die Nächte dagegen sind kühl. Die Winter sind viel gelinder als in Deutschland, und doch leiden die Spanier eigentlich weit mehr von der Kälte, als wir Deutsche hinter unseren wannen Ofen; denn sie haben nichts zum Schutze gegen die oft schneidenden Winde, Galleppo's genannt, als ein Feuerbecken, das unter den Tisch gestellt wird, und allenfalls einen warmen Mantel. Im Winter friert es in Spanien nur zuweilen Eis und dann höchstens eine dünne Rinde, so daß man dort nicht, wie bei uns, mit großen Frachtwagen über die Flüsse fahren kann. Schnee gehört selbst in den nördlichen Gegenden, die Gebirge ausgenommen, zu den seltenen Erscheinungen. — Das größte und berühmteste Gebirge in Spanien sind die Pyre- näen, die es von Frankreich trennen. Die bedeutendsten Flüsse sind der Minho, der Duero, der Tajo, der Guadiana, der Guadalquivir und der Ebro. Das Land ist an Naturprodukten sehr reich. Die Bergwerke liefern Edelsteine, Salz, Eisen, Kupfer, Quecksilber, Sil- der und Gold. Nicht nur alle Getreidearten und unsere Obst- sorten gedeihen dort vortrefflich, sondern auch Oliven- und Orange- Wälder bedecken große Landstrecken. Nur in einigen Gegenden giebt es genug und gutes Rindvieh; dagegen besitzt Spanien einen Reichthum an Eseln, Ziegen, vortrefflichen Pferden und den besten Schafen mit der feinsten Wolle. Man nennt sie wandernde Schafe (Merinos), denn im Winter kommen sie herab von den kastilischen Gebirgen in die schönen und warmen Ebenen an die Ufer des Guadiana, wo alles von ihnen wimmelt, und die Luft weit umher von ihrem Geblök ertönt. Nichts sieht man dann auf diesen Fluren, als einige Erdhütten, worin die Hirten wohnen. Wenn ihr diese Hirten sähet, mit ihren von der Sonne verbrannten Gesichtern, mit dem um die Schultern geworsc-

5. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 307

1873 - Essen : Bädeker
307 Königreich Neapel der Yesuv, und auf der Insel Sicilien der Ätna. Noch interessanter aber ist der Montblank im Herzogthum Savoyen in Oberitalien, der 45 94"1 über der Meeressläche sich erhebt und mit ewigem Schnee bedeckt ist — daher sein Name Montblank (^weisser Berg). Er ist der höchste Riesenberg in ganz Europa. In den wilden Gebirgsgegenden ist freilich auch in Italien die Luft ziemlich rauh; aber wie mild, wie warm, wie angenehm weht sie nicht dagegen auf dem ebenen Lande, besonders gegen das See- gestade hin! In den südlichen Gegenden herrscht ein ewiger Frühling; man glaubt da öfters in dem lieblichsten Garten, in einem Paradiese zu sein, wo die Natur in ihrer vollen Schönheit prangt, und dem Menschen nichts mehr zu wünschen übrig lässt. Es wachsen da auf freiem Felde Mandeln, Kastanien, Feigen, Ölbäume, Pomeranzen, Citronen und andere edle Früchte, auch alles Obst, das wir in un- sern Gärten finden, doch im südlichen Italien nicht so gut, als bei uns, weil es dort unsern Obstarten zu heiss ist; ferner Lorbeer* bäume, Granatäpfel, Johannisbrod und Süssholz. Nie schneit es in den Thälern des südlichsten Italiens, und noch gegen die Mitte hin ist der Schnee selten. Ja im Januar kann man die Lazaroni (die Eckensteher Neapels) und die Landleute auf den Gassen liegend und ihren Mittagsschlaf haltend finden, wie im Sommer; auf einem Spazier- gange kann man dort um Weihnachten in den Fall kommen, einen Schirm aufzuspannen, um sich gegen die drückende Hitze zu schützen. Mit zahmen und wilden Thieren ist Italien reichlich versehen. Man trifft da Rindvieh, Büffel, Pferde, Schafe, Schweine, Ha- sen u. s. w. an, wie bei uns, und ausserdem noch Bären, Gemsen, Murmelthiere und Salamander (eine Art unschädlicher Eidechsen). Auch fehlt es nicht an Taranteln (eine Art Spinnen) und Scorpionen, deren giftige Stiche entsetzlich schmerzen und sehr gefährlich sind. Das schöne Italien ist so stark bevölkert, dass im Ganzen auf 5940 Quadratmeilen 25 Millionen Bewohner kommen, welche sich zur katholischen Kirche bekennen. Italien bestand früher aus meh- reren Staaten. Seit dem Jahre 1859 sind jedoch in Folge eines Krieges zwischen Sardinien und Österreich, worin die Österreicher durch französische Hülfe besiegt wurden, auf der Halbinsel gar bedeutende Veränderungen vorgegangen. Österreich verlor die Lombardei mit der Hauptstadt Mailand und 1866 auch Vkuktlku mit der Hauptstadt Venedig, welche an Sardinien übergingen. Der König von Sar- dinien setzte sich in den Besitz von fast ganz Italien und führt seitdem den Titel: „König Von Italien“. Ausgenommen von dem neuen König- reiche Italien sind nur noch: das Herzogthum Sdvoyen mit d»r Haupt- stadt Nizza, welches an Frankreich abgetreten wurde. Die Hauptstadt Italiens, zugleich die Residenz des Köuigs von Italien und des Oberhauptes der katholischen Kirche, des Papstes, ist die altehrwürdige Stadt Rom mit etwa 247,000 Einwohnern. Nächst Rom sind die bedeutendsten Städte: Turin, mit 180,000einw.—- 20*

6. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 319

1873 - Essen : Bädeker
319 2v Skandinavien: Dänemark, Schweden und Norwegen. Skandinavien besteht aus drei Königreichen: Dänemark, Schwe- den und Norwegen. Es ist nur schwach bevölkert denn auf den 14,000 Quadratmeilen dieser nördlichen Länder wohnen nur etwa 7vs Mll. Menschen. Diese sind germanischer Abstammung und be- kennen sich zur evangelischen Religion. Dänemark, am dichtesten bevölkert, liegt nördlich von Deutsch- land und begreift in sich die große Halbinsel Züttland, die dänischen Ostseeinseln, die Faröerinseln und Island im atlantischen Ocean. Drei Meerengen führen aus der Nordsee in die Ostsee: der kleine Belt (zwischen Schleswig und der Insel Fünen) — der große Belt (zwischen Fünen und der Insel Seeland) — und der Sund (zwischen Seeland und Schweden). Der große Meerbusen zwischen Dänemark, Schweden und Norwegen heißt das Kattegat. Die Luft ist in Dänemark mehr feucht als kalt, der Boden fruchtbar und der Handel nicht unbedeutend. — Die Haupt- und Residenzstadt von Dänemark ist Kopenhagen, auf der Insel Seeland, eine große»und schön gebaute Stadt, mit mehr als 156,000 Einwohnern. Schweden und Norwegen, seit 1814 unter einem Könige ver- einigt, der in Stockholm residirt, umfassen die eigentliche stand ina- vischehalbinsel. Die hohen Gebirge im Westen und die nördliche Lage des Landes machen einen großen Theil desselben unbewohnbar. Nur die südlichen Theile des schwedischen Tieflandes, die Thäler und einige breitere Küstenstriche an der Westseite sind bewohnt und angebaut. Hier wird sehr sorgfältig Landwirthschaft, Pferde- und Rennthierzucht ge- trieben, ja einige der südlichen, durch hohe Gebirge geschützten Küsten und Thäler liefern Obst und lassen selbst noch Wallnußbäume fortkommen. In den übrigen Theilen ist der Winter sehr lang und streng, der Sommer dagegen sehr heiß und kurz, die Lust dabei rein und gesund. In Schweden und Norwegen besteht die Hälfte der Thäler ent- weder aus Sern von süßem Wasser, oder diese Seen machen einen Theil des Meeres aus. Schweden und Norwegen ist, wie ihr hier auf der Karte seht, mit Seen und tiefen Meerbusen, welche Flüssen gleichen, ausge- zackt. Wenn man zum Nord-Cap hinaufsteigt, sieht man die Tanne an die Stelle der Buche treten; auf die Tanne folgen unermeßliche, am Boden mit weißem Moose bedeckte Fichtenw äld er, die dem Lappländer und seinem Rennthier einen Winteraufenthalt darbieten; die Birke, die gegen das Eismeer hin fast krautartig wird, beschließt das Reich der holzigen Gewächse, und endlich steht das Pflanzenleben still. Die bebauten Ebenen des Nordens, in große Pachthöfe getheilt, zeigen überall eine hohe Umzäunung von Felsstein-Mauern, die mit Nasen bedeckt und mit hohen Bäumen umgeben, oft auch noch mit breiten Gräben umzogen sind. Mitten in einem solchen weiten Umkreise sieht Ulan auf einem öden, oft bäum- und gartenlosen Flecke, viereckige

7. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 323

1873 - Essen : Bädeker
323 23. Das britische Weich. Das britische Reich (5700 Quadratmeilen und 31 Millionen Bewohner) besteht aus zwei großen und verschiedenen kleinern Inseln, die, zwischen der Nordsee und dem atlantischen Meere, dem mittel- europäischen Festlande gegenüber liegen. Die östlichste und größte der Leiden Hauptinseln wird amtlich Großbritannien genannt und begreift England und Schottland. Großbritannien wird durch die Nordsee von Dänemark, Deutschland und den Niederlanden, durch die Meerenge von Calais (spr. Caläh) und durch den Kanal von Frankreich getrennt. Die westliche der Leiden großen Hauptinseln ist Irland, und wird durch das irische Meer von Großbritannien geschieden. Was die äußere Gestalt des Bodens betrifft, so kann man mit wenig Worten sagen: England ist ein Hügelland, Schottland ein Gebirgsland und Irland ein ebenes Land. — Das Klima ist im Allgemeinen gemäßigt, aber doch in mancher Beziehung verschieden in den drei Reichen. In England ist es meistens feucht, obwohl nicht ungesund; Regen, Winde, Nebel sind hier häufig; der Winter ist weniger kalt als aus dem benachbarten Festlande, der Sommer dagegen auch weniger warm. In Schottland ist ein Unterschied zu machen zwischen dem nördlichen und südlichen Theile oder zwischen den Hoch- landen und den sogenannten Niederlanden: in jenen ist die Luft rein und sehr gesund, in diesen meistens feucht. Das Klima Irlands ist feucht und weder so warm, noch so kalt, wie in England. Eis und anhaltender Schnee sind seltene Erscheinungen. Der Boden ist im Durchschnitte fruchtbar, und zwar giebt es Gegenden von der höchsten Fruchtbarkeit in England und Irland, freilich auch große Heidestrecken m jenem, und viele Moore in diesem Lande. In Schottland ist beinahe im ganzen nördlichen Theile der Boden unergiebig; die schottischen Nieder- lande sind dagegen meistens fruchtbar. Mit Ausnahme von Holz und Wein besitzt das britische Reich an europäischen Naturprodukten so viel, daß es nöthigenfalls der Zufuhren vom europäischen Festlande entbehren kann. Die Engländer sind germanischen Ursprungs und haben im Charakter, in Fleiß und Ausdauer viel mit beit Deutschen gemein — sie übertreffen uns aber in Kunststeiß und Betriebsamkeit, in Handel und Gewerbe. Der Handel der Engländer ist der ausgedehnteste auf der ganzen Erde. Alle Meere des Erdkreises werden von englischen Handels- oder Kauffartheischiffen durchsegelt. Und was das Fabrik- wesen anlangt, so giebt es beinahe keinen Zweig desselben, der in England, wie auch in Schottland, nicht auf eine sehr hohe Stufe der Vollkommenheit gebracht worden wäre. Die Hauptgegenstände der brit- tischen Fabrikation sind indeß Baumwollenwaaren, Tuche, Eisen- und Stahlwaaren, Glas, Porzellan, Steingut, Leinwand, Leder- und Seidenwaaren. Die vorzüglichsten und wichtigsten Baumwollfabriken sind in Manchester und Glasgow, die berühm- testen Tuchfabriken in Leeds und Huddersfield und die berühmtesten Eisen- und Stahlfabriken in Birmingham und Sheffield. Die 21*

8. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 327

1873 - Essen : Bädeker
327 Anhöhen, Hügel und Landrücken findet; dagegen besteht der übrige Theil von Europa aus Gebirgs- und Hochland, wovon jedoch die große ungarische und lombardische Ebene eine Ausnahme machen. Das höchste Gebirgsland Europas ist die Schweiz, von wo der Boden sich nach allen Seiten zu senkt und endlich gegen die Nord- und Ostsee in flache Tiefebenen, welche die ebensten und niedrigsten Länder Europas bilden, ausläust. Das größte europäische Gebirge sind die Alpen in der Schweiz und in Italien, welche sich von da in viele Äste nach verschiedenen Richtungen ausbreiten. Mit Einschluß der Inseln, welche über 14,000 Quadratmeilen enthalten, schätzt man den Flächeninhalt Europas auf 182,000 Quadratmeilen. — In Hinsicht der Witterung bemerken wir in Europa eine große Verschiedenheit. Die Wärme nimmt nicht im Allgemeinen bloß nach Norden, sondern auch nach Osten ab. Die Westwinde bringen Feuchtigkeit und Regen, die Ostwinde Trockenheit, die Südwinde Wärme, die Nordwinde Kälte. Die Ostwinde steigern eben so wohl die Sommerhitze als die Winterkälte; die Westwinde aber mildern die Hitze im Sommer, wie die Kälte im Winter. In den westlichen Ge- genden regnet es häufiger, als in den östlichen und südlichen — und wenn auch während des Sommers im Süden die Wärme und wäh- rend des Winters im Norden die Kälte groß ist, so ist sie doch er- träglich und mit Recht sagt man daher: Europa hat im Ganzen ein gemäßigtes Klima. In Rücksicht des Klimas kann man es von Süden nach Norden in 3 Erdstriche eintheilen: 1. in den warmen, wo der Citronenbaum fortkommt (Portugal, Spanien, Süd- und Mittelitalien, Griechenland und die südliche Türkei); 2. in den gemäßigten, wo der Getreide- und Obstbau durchgehends gedeihen (Frankreich, Großbritanien, Nieder- lande, Deutschland, Schweiz, Ungarn, Süd- und Mittelrußland, Däne- mark und das südliche Schweden und Norwegen; 3. in den kalten, wo das Pflanzenleben immer mehr abnimmt und nur Rennthiermoos, isländisches Moos, Preiselbeeren, Wachholderbeeren, zwerghafte Kiefern und Birken fortkommen (Nordskandinavien und Nordrußland bis zum Ural). Bis auf den Hund, den treuen Begleiter der Menschen, und das Rennthier verschwinden hier auch alle Hausthiere, welche sonst in ganz Europa zienllich dieselben sind. Jedoch hält man den Esel nur in der südlichen Hälfte, Kameele nur in einzelnen Gegenden der Türkei und im Süden Rußlands, im äußersten Norden dagegen das Renn- thier. Von den wilden Thieren findet sich das wilde Schaf (Argali) noch in Korsika und Sardinien, der Auerochse noch in einem Walde Westrußlands, daß Elenthier in Rußland und Preußen; der Stein- bock auf den Alpen ist aber fast ausgestorben. Eine kleine Affenart lebt auf den Felsen von Gibraltar in Spanien. Hirsche, Rehe und wilde Schweine sind fast überall, die nördlichsten Gegenden ausgenommen. Dem Norden sind die eigentlichen Pelzthiere eigen;

9. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 369

1873 - Essen : Bädeker
369 32. Die Auswanderer. Ich kann den Blick nicht von euch wenden; Ich muß euch anschau'n immerdar; Wie reicht ihr mit geschäft'gen Händen Dem Schiffer eure Habe dar! Ihr Männer, die ihr von dem Nacken Die Körbe langt, mit Brod beschwert, Das ihr aus deutschem Korn gebacken, Geröstet habt auf deutschem Herd; Und ihr, im Schmuck der langen Zöpfe, Ihr Schwarzwaldmädchen braun und schlank, Wie sorgsanr stellt ihr Krug' und Töpfe Auf der Schaluppe grüne Bank! Das sind dieselben Töpf' und Krüge, Oft an der Heimath Born gefüllt; Wenn am Missouri alles schwiege, Sie malten euch der Heimath Bild, Des Dorfes steingefaßte Quelle, Zu der ihr schöpfend euch gebückt, Des Herdes traute Feuerstelle, Das Wandgesims, das sie geschmückt.— Bald zieren sie im fernen Westen Des leichten Bretterhauses Wand; Bald reicht sie müden, braunen Gästen Voll frischen Trunkes eure Hand Es trinkt daraus der Tschervkefe, Ermattet, von der Jagd bestaubt; Nicht mehr von deutscher Nebenlese Tragt ihr sie heim, mit Grün belaubt. O sprecht! warum zogt ihr von dannen? Das Neckarthal hat Wein und Korn; Der Schwarzwald steht voll finstrer Tannen, Im Spessart klingt des Älplers Horn. Wie wird es in den fremden Wäldern Euch nach der Heimathberge Grün, Nach Deutschlands gelben Weizenfeldern, Nach seinen Rebenhügeln ziehn! Wie wird das Bild der alten Tage Durch eure Träume glänzend wehn! Gleich einer stillen, frommen Sage Wird es euch vor der Seele stehn. Der Bootsmann winkt! — Zieht hin in Frieden I Gott schütz' euch, Mann und Weib und Greis! Sei Freude eurer Brust beschieden Und euren Feldern Reiß und Mais! . Wkderìtolungssragen! — Zeichnen und Beschreiben! — 33. Australien oder Südlndien. Dieser fünfte Erdtheil besteht aus einem Festlande: Neuholland, drei großen Inseln: Neu-Guinea, Neu-Seeland und Vandiemens land, und 14 Haupt-Inselgruppen, nebst zahlreichen kleineren Gruppen, Inseln und Eilanden, welche sämmtlich im „großen Oceane" liegen. Der Flächeninhalt dieses ganzen Erdtheiles beträgt etwas mehr als der von Europa, etwa 161,000 Quadratmeilen. Die Bevölkerung schätzt man aber nur auf 4 Vs Millionen Einwohner. Das australische Festland (Neuholland) ist bloß an den Küsten be- kannt, und von den vielen größeren und kleineren Inseln und Insel- gruppen kennen wir den allerkleinsten Theil genauer. Da die meisten Inseln Australiens ihrer geringen Größe wegen allen Einwirkungen der Seeluft ausgesetzt sind, so ist das Klima derselben, selbst in der Nähe des Äquators, sehr mild und gemäßigt, und manche haben sich in der That einer immerwährenden Frühlmgsluft zu erfreuen. Nur auf dem Festlande wird die Hitze bisweilen drückend. Mit Beziehung auf die Naturerzeugnisse Australiens ist die Ar- muth der meisten Inseln an Metallen, größern Säugethieren und Vaesters' Lesebuch für Oserkl. Simultan 24

10. Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde - S. 412

1873 - Essen : Bädeker
412 Ohne Zweifel wäre das für uns ein trauriges Leben; aber die Gewohnheit macht vieles erträglich. Einigen Ersatz für das Sonnenlicht gewährt den Bewohnern jener nördlichen Gegenden die Dämmerung, welche der langen Nacht vorangeht und nachfolgt; außerdem aber zeigt sich in jenen nördlichen Gegenden häufiger als bei uns das prächtige Nordlicht, das den ganzen Himmel mit seinen wunderbaren Strahlen erleuchtet, und man kann dort auch ohne das Sonnenlicht schon so viel sehen, als es die Nothdurft gerade erfordert. Das Übelste ist nur, daß die Natur dort gleichsam erstorben ist; kein schattiger Baum, der Früchte brächte, kein üppiges Gras, an dem die Thiere sich erquicken könnten, kein Kornfeld mit üppigem Getreide; höchstens Rennthiere, mit deren Fellen sich die Menschen bekleiden, und von deren Milch und Fleisch sie sich nähren; in mancher Gegend auch wohl Bären, deren Fleisch zur Speise dient, oder Fische, die man als Wintervorrath trocknet und auf- bewahrt. Da ist es bei uns doch besser, und überhaupt lebt man am besten und sichersten in den beiden gemäßigten Erdstrichen (Zonen), d. i. in dem Strich zwischen den Wendekreisen und den Polarkreisen. In den Leiden kalten Zonen, d. h. rund um die Pole herum bis an die Polarkreise, herrscht grimmige Källe und die ganze Natur erstarrt. In der heißen Zone, d. h. in dem Erdstrich zwischen den Wende- kreisen, ist die Hitze allzu lästig, und wenn auch die Natur dort vielerlei Schönes erzeugt, das unseren Gegenden abgeht, so wimmelt's doch auch von schädlichen Insekten und lästigem Gewürm und allerhand Thieren, mit denen der Mensch nicht gern verkehren mag. — Nun noch eins: Der höhere oder geringere Grad von Wärme und Feuchtigkeit in der Luft in den verschiedenen Zonen der Erde, diese verschiedene Beschaffenheit (Temperatur) der Luft, wie sie mit allen in ihr waltenden Kräften und Naturerscheinungen aus die Erde einwirkt, wird das Klima der Erde genannt. Man kann das Klima der Erde nach den verschiedenen Zonen eintheilen in ein heißes, ge- mäßigtes und kaltes Klima bis zum ewigen Eis und Schnee. Aber nicht bloß in wagerechter Richtung vom Äquator nach den Polen zu nimmt die Temperatur so ab, daß wir zuletzt an eine unermeßliche Eis- und Schneedecke kommen, sondern es findet auch in senkrechter Richtung gleicherweise eine Wärmeabnahme aus der Tiefe nach der Höhe statt. Schon auf einem Kirchthurme ist es im Sommer kühler als unten auf der Erde; noch mehr aber merken wir die Wärmeabnahme, wenn wir auf hohe Berge steigen: hier weht beständig, selbst an den wärmsten Tagen, eine kühle Luft. Auf Hochgebirgen ist es aber so kalt, daß deren Scheitel mit einer Decke ewigen Eises und Schnees bekleidet sind. Diese Gegend nennt man die Schneeregion, und die untere Linie derselben die Schneelinie. Unter dem Äquator ist die- selbe ungefähr 4687m über dem Meeresspiegel — in Deutschland 2500m — unterden Polarkreisen etwas über 937**. Woher kommt diese große Verschiedenheit in der Höhe der Schneelinie? — Der berühmte Naturforscher Alexander von Humboldt bestieg den Chimborasso
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